Hütte Mt-Noble
1945 in Nax begegneten sich regelmässig einige Bergleute, da oben, in dieser ruhigen und friedlichen Umgebung. Leider war alles kurzfristig, ja eintägig, mangels einer Unterkunft. Somit entstand die Idee eine Cabane zu bauen. René Grand war an der Quelle der Kühnheit, des Wagemutes bis zum Tage wo auf der Stufe von Plan Tsalet, gerade oberhalb der letzten Lärchenreihen, die graziöse gezimmerte Silhouette erschein und sich mit einem Dach deckte. Die Cabane du Mont-Noble war geboren.
Dieses Chalet liegt auf 2244 Meter Höhe oberhalb der Almhütte von Gauthier, am Fuss der Mont-Noble-Nordseite, am Tor des berühmten naturgeschützten Val de Réchy.
Zufluchtsort der Zuneigung und der Einsamkeit für eine Zwölfergruppe, die in ihrem Berg verliebt waren. In ihrem Gefolge erschienen Freunde, Bekannte, die sich in diese gleiche Gegend auch verliebt hatten. Diese strahlenden Stunden fanden zuerst im Kanton Wallis, dann in der ganzen Schweiz und im Ausland Anklang. Ein bescheidenes Werk, mit breiter Ausstrahlung, denn mit Liebesader berieselt. Erbgut ohne Grenzen einer einfachen Vergangenheit. In ihrer Furche sieht man keine Extrem-Alpinisten, die Berge besteigen oder Kletterer mit 8+, sondern lediglich Besucher und Naturliebhabenden : Schüler im Lehrgang über das Leben in Gemeinschaft, auch über Fauna und Flora ; Studenten kommen hier um ihre Prüfungen vorzubereiten ; Wissenschaftler auf Schatzsuche ; Spaziergänger, Jäger ; Ferienmacher für ein Wochenende. Gewisse werden das Glück haben, das Göttliche mit einer Wallfahrt an die Messe vom 15. August (Maria-Himmelfahrt) ganz oben auf dem Mont-Noble zu vereinen.
Früher ist man, Winter wie Sommer, zu Fuss von Nax durch einen schönen mit Lärchen umrandeten Waldweg zur Cabane hinauf marschiert. Heutzutage kann man das Auto bei der Almensennerei von Gauthier, 30 Minuten von der Cabane entfernt, im Sommer lassen ; im Winter kann man mit dem Skilift die Strecke absolvieren.
Die Cabane ist von einem Felsen geschützt, der im Frühling in seinen feuchten Adern Büschel mit wertvollen Grün bekleidet. Die verwachsenen Arven sind ringsumher immer mehr zahlreicher und der Bodenwandelt sich nach dem Schneeschmelzen in einem Blumenteppich.
Im Innern ist die Cabane spartanisch ausgerüstet. Kaum angekommen organisiert man sich. Die ersten Streichhölzer werden gerieben um Feuer im Herdofen brennen zu lassen. Ritus eines früheren Zeitalters gibt solchen Gesten einen besonderen Lebenswert. Der erste Hauch von Wärme im Raum ist wie ein Trunk frisches Wasser, das die tiefe Stille des Augenblicks zum erwachen ruft.
Einmal pro Jahr anlässlich der Generalversammlung, die zweite Generation verlässt ihren Alltag und wird als Korpus der Zwölfergruppe, du CLUB des 12. Da werden die Probleme der Cabane, auch Chalet du Mont-Noble genannt, behandelt: die ewige Wasser-Sorge, die nötigen Verbesserungen, das Brennholz, Fussboden Schruppen und Sauberkeit auch rund um die Cabane ! So wie Joseph Bovet in einem Lied : « Jean d'un coeur vaillant.... » schenken wir ihr unsere Liebe und unseren Schutz..
Laut Janine, Eine von 12.